Oberschwäbische Botaniker aus fünf Jahrhunderten

Ein biographisch bibliographisches Lexikon

Autor/innen

  • Helmut Herwanger

DOI:

https://doi.org/10.26251/jhgfn.170.2014.001-643

Schlagworte:

Apotheker, Arzt, Forstmann, Jurist, Lehrer, Herbarium, Oberschwaben, Sammler, Publikationen, Lokalfloren

Abstract

In der vorliegenden Arbeit werden über 180 Botaniker dargestellt, die in Oberschwaben, dem baden-württembergischen Teil des deutschen Alpenvorlandes, botanisch unterwegs waren. Die meisten von ihnen waren Lehrer, Apotheker, Pfarrer, Ärzte, Forstleute oder Juristen. Sie haben als exzellente „Hobby-Botaniker“ in der Regel nur in ihrem näheren Umfeld botanisiert, aber dennoch mit ihren Fundmitteilungen wertvolle Beiträge zur floristischen Landeserforschung geliefert. Bemerkenswerte Funde werden bei den jeweiligen Biografien genannt. Botaniker wie Karl Bertsch, Erhard Dörr, Karl Müller oder Friedrich Roth von Schreckenstein und andere haben ihren Aktionsradius deutlich weiter ausgedehnt und dabei teilweise sehr beachtenswerte Lokalfloren verfasst. Die Botaniker des Ulmer Raums, in dem während vier Jahrhunderten insgesamt sieben bedeutende Lokalfloren entstanden sind, nehmen hierbei eine Sonderstellung ein. Die erste bekanntgewordene Flora, der Hortus paradisiacus Ulmensis stammt von Johannes Schoepf aus dem Jahr 1622, die jüngste von Hugo Rauneker aus dem Jahr 1984. Mit Josef Bernhard Jack, Wilhelm Schmidle oder Gustav Zeller und anderen haben es einige Botaniker sogar zu internationalem Ruhm gebracht. Eine Liste im Anhang zeigt für jeden genannten Botaniker, mit welchen Pflanzengruppen er sich beschäftigt hat, wobei Flechten, Algen und Pilze entsprechend dem früheren Verständnis von Botanik, hier mit eingeschlossen sind. In einer weiteren Liste werden die einzelnen Botaniker nach Berufsgruppen geordnet und in einer dritten nach den jeweiligen Wohn- und Wirkungsorten in Oberschwaben.

Zugleich: Beiheft 4 der Berichte der Botanischen Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschland (Botanische Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschland e. V., Karlsruhe), ISSN 1860-5273

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Veröffentlicht

2014-12-15