Die spät- und nacheiszeitliche Vegetationsgeschichte der Schwäbischen Alb

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.26251/jhgfn.176.2020.004-042

Schlagworte:

Pollenanalysen, Makrorestanalysen, Vegetationsgeschichte, Ackerbau, Waldgeschichte, Eisenerzverhüttung, Met, Hülben, Schwäbische Alb, Albvorland, Ries.

Abstract

Vor ungefähr einhundert Jahren begann die Erforschung der spät- und nacheiszeitlichen Vegetationsgeschichte der Schwäbischen Alb. Demzufolge wurde in der Späteiszeit dieses Mittelgebirge von einer Tundra bedeckt. Erst im Alleröd kam es zu einer Wiederbewaldung mit Kiefern. Auch noch im Präboreal herrschte ein lichter Kiefernwald vor. Im Boreal gelangte dann die Hasel zur Vorherrschaft; Eichen, Linden und Ulmen tauchten auf. Im anschließenden Atlantikum prägten Eichenmischwaldarten mit einer haselreichen Strauchschicht das Landschaftsbild. In dieser Zeit drangen Weiß-Tannen und Fichten auf die Südwestalb vor. Im darauffolgenden Subboreal wurde die Rot-Buche häufigste Baumart. Damals scheinen Nadelgehölze auch am Rande der nordöstlichen Alb aufgetaucht zu sein.

Spätestens ab dem Subatlantikum konnte sich der Wald nicht mehr natürlich weiterentwickeln. Vielmehr wurde er in großem Umfang für die Landwirtschaft gerodet oder für andere Zwecke genutzt

 

Veröffentlicht

2021-08-04