Aufschlussbohrungen im Risstal und auf der benachbarten Hochfläche – Hinweise zum Alter der Schotter im Risstal

Autor/innen

  • Herbert Schwarz

DOI:

https://doi.org/10.26251/jhgfn.162.2006.109-121

Schlagworte:

Gletscherschotterablagerung, Stratigraphie des Risstals, Risseiszeit, Würmeiszeit

Abstract

Im Risstal nördlich von Biberach stehen Kiese an, die nach der geologischen Karte stratigraphisch in die späte Würmeiszeit oder das Holozän eingestuft werden. In Baugrundbohrungen wurde jüngst ein Schichtinventar aufgeschlossen, das Zweifel an dieser Altersstellung und an dem Modell einer Umlagerung aus den Schottern der Risseiszeit aufkommen ließ. Dünne Einschaltungen von Geschiebemergel und geschiebemergelähnlichem Kies weisen zusammen mit dem Stein- und Blockanteil auf eine Ablagerung unweit des aktiven Eisrands hin, so dass hierfür der Würm-Gletscher weitgehend ausscheiden dürfte. Es liegt näher, die Schotter im Risstal als einheitliche und zeitgleiche Bildung mit den faziell sehr ähnlichen Hochterrassenschottern und Moränen in der Kiesgrube Scholterhaus anzusehen, deren Alter mit dem Zungenriss-Stand angegeben ist.

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Veröffentlicht

2006-12-15