Kohle-Vorkommen im Ostalbkreis
DOI:
https://doi.org/10.26251/jhgfn.177.2021.181-201Schlagworte:
Kohle-Bergwerk, Norium, Keuper-Becken, Koniferenholz, Gagat, ÜberflutungsmoorAbstract
Die wenig bekannten Abbaureviere für Kohle aus der mittleren Obertrias (Norium)
von Ostwürttemberg mit den Bergwerken in Durlangen, Mittelbronn und
Obergröningen werden in dieser Arbeit näher beschrieben. Für die Region Ostwürttemberg
besaß der Abbau dieser Bodenschätze eine gewisse Bedeutung, vor
allem durch die Pyrit-Röstung und die Weiterverarbeitung zu Alaun, Vitriol-Salzen und Vitriolöl. Die geologische Entstehungsgeschichte der Kohleflöze ist vermutlich eng verknüpft mit der Ablagerung von Pflanzenmaterial in lakustrinen Becken mit regelmäßigen Überflutungs- und Trockenzeiten (Überflutungsmoore). Die Genese dieser Ablagerungen wird untermauert durch zahlreiche Funde detailreich erhaltener verkieselter Koniferenhölzer sowie von Holzkohle. Neue Einblicke in den historischen Abbau der Ostalb lieferten Bilder einer Grubenbegehung im Jahre 2009 im Bergwerk Mittelbronn.
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