Die Bedeutung der Mixotrophie in der Pflanzenernährung mit besonderer Berücksichtigung der Ackerkratzdistel

Autor/innen

  • Hartmut Heilmann

DOI:

https://doi.org/10.26251/jhgfn.174.2018.027-044

Schlagworte:

Ackerkratzdistel, Cirsium arvense, heterotrophe Wachstumsquellen, Mixotrophie, Saprotrophie, Unkrautregulierung.

Abstract

Mixotrophe Pflanzen besitzen die Fähigkeit, neben der CO2-Assimilierung im Rahmen der Photosynthese auch organische Moleküle als Kohlenstoffquelle aufzunehmen. Mixotrophie kann in Form von Parasitismus, Karnivorie, Probiose, Symbiose oder Saprotrophie auftreten. Beispielsweise leben Misteln und eine Reihe von Scrophulariaceen als Halbparasiten.

Orchideen wiederum nutzen unterschiedliche Probiosen und Symbiosen, wohingegen sich die Ackerkratzdistel (Cirsium arvense) durch einen (partiell) saprotrophen Lebensstil zur unerwünschten Begleitpflanze entwickeln kann. Die Formen ihres Auftretens lassen auf unterschiedliche Ernährungsmuster schließen.

Dieser Beitrag diskutiert aktuelle Forschungsergebnisse und gibt auf dieser Grundlage Hinweise auf die praktische Regulierung der Ausbreitung der Ackerkratzdistel. Dabei reicht es im Wesentlichen aus, die probiotischen Eigenschaften des Bodens zu regulieren.

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Veröffentlicht

2018-12-15