Sexualpheromone und Systematik – Eine Fallstudie an Schnellkäfern (Coleoptera: Elateridae)

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.26251/jhgfn.172.2016.205-222

Schlagworte:

Pheromone, Artspezifität, Schnellkäfer, Elateridae, Kommunikation, Chemie, Taxonomie, Systematik.

Abstract

Sexualpheromone spielen vor allem bei Insekten für das Auffinden sowie die Stimulation von Paarungsbereitschaft zwischen arteigenen Paarungspartnern eine bedeutende Rolle. Vom Menschen werden Sexualpheromone bislang fast ausschließlich für die gezielte biologische Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt. Darüber hinaus sind Sexualpheromone häufig auch gut dazu geeignet, um Aussagen über den Artstatus eines Taxons zu treffen. Dies liegt daran, dass sie meist artspezifisch sind und sich Taxa mit unterschiedlichen Sexualpheromonen nicht finden können bzw. sich nicht miteinander paaren. In dieser Arbeit wird die Bedeutung von Sexualpheromonen für die Systematik anhand von Schnellkäfern des Tribus Pomachiliini gezeigt. Dabei konnten aufgrund unterschiedlicher Sexualpheromone neue Arten identifiziert sowie die Artspezifität der eingesetzten Sexualpheromone in Freilandtests auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald sowie in Rheinland-Pfalz und dem Saarland gezeigt werden. Neben der Bedeutung für die Alpha-Taxonomie wird außerdem auf die höhere Systematik bei Schnellkäfern auf Basis der unterschiedlichen chemischen Pheromongruppen eingegangen.

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Veröffentlicht

2016-12-15