Kartierung und digitale, geografische Darstellung der Vorkommen des Schwarzen Streifenfarns (Asplenium adiantum-nigrum L.) an Trockensteinmauern in Tübingen (Baden-Württemberg)

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.26251/jhgfn.171.2015.005-020

Schlagworte:

Schwarzer Streifenfarn, Asplenium adiantum-nigrum, Population, Trockenmauern, Tübingen, Pflegemaßnahmen.

Abstract

Die Arbeit befasst sich mit der Digitalisierung und Darstellung von Vorkommen des Schwarzen Streifenfarns (Asplenium adiantum-nigrum L.) in Trockenmauern in Tübingen. Im Detail wurden in drei Untersuchungsgebieten (Neuhalde, Ebenhalde und Sandklinge, Gemarkungen Tübingen und Hagelloch) die Mauern und die Farnbestände aufgenommen. Die einzelnen Vorkommen wurden mit statistischen Verfahren populationsökologisch charakterisiert und verglichen. Für das Naturdenkmal „Schwarzer Streifenfarn“ wurden Vergleiche zu den bisherigen Arbeiten zum Streifenfarn (Voigt 1995, 1996, 1997, 1999, und 2003) gezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Population der Farnpflanzen im Gebiet der Ebenhalde deutlich kleiner und weniger vital ist als die in den Gebieten der Neuhalde und Sandklinge. Ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Farnpflanzen und der Beschattung konnte nicht eindeutig festgestellt werden. Insgesamt sind die Populationen des Schwarzen Streifenfarns in Tübingen als stabil zu bezeichnen. Empfehlungen zur Erhaltung dieser gefährdeten und in Deutschland rückläufigen Art werden gegeben: Ein regelmäßiges Monitoring ist empfehlenswert, um das Wuchsverhalten weiter beobachten und um der aufkommenden Sukzession frühzeitig entgegenwirken zu können. Schlüsselwörter: Schwarzer Streifenfarn, Asplenium adiantum-nigrum, Population, Trockenmauern, Tübingen, Pflegemaßnahmen.

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Veröffentlicht

2015-12-15