Algenfunde in Württemberg – Teil 5

Autor/innen

  • Hans Mattern

DOI:

https://doi.org/10.26251/jhgfn.171.2015.095-109

Schlagworte:

Algen, Württemberg, Cryptomonas

Abstract

Die bekannteste Gattung Cryptomonas der verhältnismäßig kleinen Algengruppe aus einzelligen Arten ist in sehr unterschiedlichen, besonders auch in kleinen Gewässern vertreten. In den floristischen Arbeiten erscheinen vor allem Cryptomonas erosa und C. ovata. Die Gattung ist jedoch recht reich. Ein Teil ihrer Arten wurde aber erst in neuerer Zeit beschrieben. Der Autor dieses Beitrags zweifelt nicht daran, dass viele Funde zu Unrecht einer der genannten beiden Arten zugerechnet worden sind, zumal die eindeutige Bestimmung oft große Schwierigkeiten bereitet. Die ganz erhebliche Beweglichkeit in mikroskopischen Lebend-Präparaten steigert diese noch. Fast alle Cryptophyceen sind begeißelt. Sie besitzen zwei wenig verschieden lange Geißeln. „Typisch“ für die Cryptophyceen „ist ein asymmetrischer, meist dorsiventraler, vollkommen membranloser, jedoch mit einem feinen bis festen Periplasten versehener Körper“ (Fott 1959: 3681). An dessen „Ventralseite verläuft oft eine seichte, mitunter undeutliche Längsfurche. Hier mündet auch ein spezielles Organ der Cryptomonaden, der Schlund, der tief in das Zellinnere hineinreicht“ (Fott 1959). Die Cryptophyceen können recht unterschiedlich gefärbt erscheinen: „braun, braungrün, rotbraun oder rötlich, blaugrün bis blau“ (Fott 1959: 370). Farblos sind die Arten der „morphologisch dem Cryptomonas sehr ähnlichen“ (Fott 1959: 372) Gattung Chilomonas, die sich in kleinen Wasseransammlungen, alten Kulturen u. ä. in großer Menge entwickeln können.

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Veröffentlicht

2015-12-15